tg wappen

    Thurgauer Kantonalgesangverband

Beim Chor-Open-Air des Männerchors Weinfelden präsentierten 17 Chöre dem Publikum einen bunten Strauss an Liedern aus der ganzen Welt.

zur Fotogalerie

MONIKA WICK

WEINFELDEN. «Wo man singt, da lass dich nieder», empfahl Johann Gottfried Seumes schon vor über zweihundert Jahren in einem seiner Gedichte. Diese Volksweise ist aber auch in der heutigen Zeit noch sehr aktuell. So versammelten sich am vergangenen Freitagabend 17 Chöre zum Chor-Open-Air, zu dem der Männerchor Weinfelden bereits zum zehnten Mal eingeladen hatte. Die wunderbare Sommernacht erlaubte es den Veranstaltern, ihre Festwirtschaft zwischen dem Pfarreizentrum und der katholischen Kirche unter freiem Himmel einzurichten.

Nur von der Kirche übertönt

Wegen einer Baustelle musste die Bühne auf die Stufen im Eingangsbereich der Kirche verlegt werden. Weder die vorbeibrausenden Autos noch die ratternden Züge geboten den motivierten Sängerinnen und Sängern Einhalt, einzig die Kirchenglocken forderten eine kurze Pause.

Humorvoll führte Fritz Müller durch das vielfältige Programm. Mutig wagten sich die Chöre an Lieder in schweizerdeutscher, englischer, afrikanischer oder italienischer Sprache. Der Singkreis Hohentannen-Bischofszell sang mit einer stimmgewaltigen Solistin das schwedische Lied «Gabriellas Sang» und den Kultsong «Mahna Mahna» aus der Muppet Show. Mit knapp fünfzig Mitgliedern war der Weinfelder Seniorenchor die grösste teilnehmende Gruppe. Er präsentierte das «Schifferlied» und «Mala moja».

 

Duett der «Kuratli Chöre»

In ihrer Liederauswahl hatten die Chöre freie Wahl, einzige Vorgabe war, dass ihre Vorträge nicht länger als acht Minuten dauern. An dieses Zeitlimit hielt sich auch der Mosaik-Chor Zihlschlacht mit dem gesungenen Gebet «Sei behütet Tag und Nacht» und dem schweizerischen Beitrag zum Eurovision Song Contest 1981 von Peter, Sue und Marc «Io senza te». Den gemischten Chor Mettlen und den Damenchor von Kurzdorf bezeichnete Moderator Fritz Müller als die «Kuratli Chöre». Roland Kuratli dirigierte leidenschaftlich erst den einen, dann den anderen Chor und schliesslich sangen beide zusammen den traditionellen Zulu-Song «Amavolovolo». Zum finalen Lied «Alls was bruuchsch uf der Wält, isch Liebi» lud er auch das begeisterte Publikum zum Mitsingen ein.

Thurgauer Zeitung 8.7.2013 Seite 31

zur Fotogalerie

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.